DER WERDEGANG DES MÜSER-BIERES
HOPFEN UND MALZ Bier wird seit 450 Jahren -davon allein bereits seit 150 Jahren in der Müser--Brauerei - nach dem heute noch gültigen Reinheitsgebot ausschließlich aus Gerstenmalz, Hopfen, Hefe und Wasser hergestellt. Ein ganzes Jahr vergeht, bis die beiden Rohstoffe Braugerste und Hopfen heranwachsen und reifen. Nach der Ernte im Herbst werden die eingesandten Hopfenmuster von dem Braumeister, der für die gleichbleibende Qualität des Bieres verantwortlich ist, geprüft und aus der Vielzahl der Provenienzen die für die Müser-Biere bestgeeigneten Hopfensorten ausgesucht und dann gekauft. Bald nach der Ernte und den ganzen Winter hindurch rollen, hauptsächlich aus Bayern kommend, in Ballen oder Ballots von zwei Zentnern die für die Bierherstellung des nächsten Jahres ausgesuchten Hopfensorten bei der Brauerei an und werden in den Hopfenkellern tiefgekühlt gelagert. Gerstenmalz - bei den Müser-Bieren überwiegend aus hochwertiger fränkischer Braugerste gewonnen -muß eine hellfarbige feine Spelze, dickbauchige Körner und hohe Extrakt-Ergiebigkeit aufweisen. In den Mälzereien wird die Braugerste einem künstlichen Keimungsprozeß unterzogen, der im

Der Braumeister bewertet bei der "Hopfen-Bonitierung" die eingesandten Hopfenmuster einzeln nach verschiedenen Gesichtspunkten, besonders aber nach dem Aroma. Auf Grund dieser Bewertung werden die besten Hopfensorten gekauft.

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